Auf der Suche nach dem Neuen

Es wird einen neuen geben: Gestern begannen im Bürgerhaus Mahndorf die offenen Bremer Einzelmeisterschaften, und zwar in Abwesenheit des Titelverteidigers Tobias Kügel. Damit wird es am Ende der Woche auch im Wortsinne einen neuen Bremer Meister 2018 geben. Zu den Favoriten zählt natürlich die Quadriga der Spieler über 2200. Darunter befinden sich der aktuelle Vizemeister Daniel Margraf (2200) vom SK Delmenhorst, sein Vereinskollege und aktuelle Bremer Schnellschachmeister David Höffer (2264), der Vizemeister von 2015 David Kardoeus (2229) von Werder Bremen und der Delmenhorster und Ranglistenerste Kevin Silber (2274).

Inspiriert vom Berliner Kandidatenturnier geht es auch in Mahndorf äußerst kämpferisch zu: unter den 42 Partien der ersten Runde gab es nur vier Remispartien! Richtige Favoritenstürze gab es noch nicht zu bestaunen, aber zumindest zwei, drei kleinere Überraschungen. Zu diesen zählen aus der ersten Runde das Remis des 2085-schweren Rolf Hundacks gegen David Nesse, der nur mit einer TWZ von 1724 gemeldet ist. Auch das Unentschieden zwischen den beiden Doktoren Jürgen Gerken (1668) und Irmin Meyer (2030) gehört dazu. Und die bisher wohl größte Remisüberraschung geschah in der zweiten Runde: im ersten Umlauf am Sonntag, an dem eine Doppelrunde ansteht, knöpfte Elmar Kastens (1930) von den SF Sulingen dem 330 TWZ-stärkeren David Höffer (2264) einen beachtlichen halben Punkt ab!

Alle wesentlichen Informationen - Ergebnisse, Rangliste, Tabellenstand - finden sich auf der Homepage von den SF Bremer Osten (http://schachfreundebremerosten.de). Die ersten vier Bretter werden live übertragen und sind unter folgenden Link zu finden: http://live.chessbase.com/watch/OBEM-2018/.

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