OBEM 2019: Der alte ist auch der neue Meister

Daniel Margraf hat seinen Titel erfolgreich verteidigt und ist Bremer Landesmeister 2019 - Gratulation! Zwar leistete er sich in der für ihn bedeutungslosen Schlussrunde mit einer Niederlage gegen Peter Issing von der Bremer Schachgesellschaft einen Schönheitsfehler, doch bis dahin agierte der Delmenhorster äußerst souverän. Bei seinem Start-Ziel-Sieg gewann er sieben Partien der ersten acht Partien - eine imposante Demonstration der Überlegenheit des Setzranglistenersten.
Gleich sechs Spieler beendeten hinter ihm das Turnier mit 6,5 Punkten; die besten Wertungen hatten Rolf Hundack (Bremer Schachgesellschaft) und Timur Elmali (Werder Bremen), die sich damit die Plätze zwei und drei sicherten. Mit seinem Schlussrundensieg gegen den neuen alten Meister schob sich Peter Issing, der als Zweiter der Setzrangliste zuvor überraschende halbe Punkte liegen gelassen hatte, noch auf den 4. Rang.
Ein beeindruckend starkes Turnier spielte Anastasia Erofeev (Werder Bremen), die an neun gesetzt den 5. Platz eroberte. Die seit Jahren beste Spielerin des Bremer Landesverbandes machte wieder einmal mehr als deutlich, dass sie auch bei den Männern gut mitziehen kann. Mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen ihren Vereinskollegen Andre Büscher kämpfte sie sich ganz nach vorne.
Ein fantastisches Turnier lieferte auch Philipp Stern ab. Der Spieler des TV Eiche Horn landete 20 Plätze vor seinem Setzranglistenplatz und brach mit einer DWZ von 1794 in die Riege der 2000er ein, von denen er ein knappes halbes Dutzend hinter sich lassen konnte. Dasselbe gilt auch für den Neunten Mohammad Yavarpoor (SF Mahndorf, DWZ 1861) und insbesondere seinem Vereinskollegen Matthias Kohn, der mit einer DWZ von 1758 an 32 gesetzt war und Zehnter wurde.
Ein wenig enttäuschend wirkt der nur achte Platz von Dirk Stieglitz. Das Mitglied der Bremer Schachgesellschaft, das letztes Jahr Dritter wurde, spielte erneut ein beeindruckendes Turnier, doch am Ende fehlte ihm ein halbes Pünktchen, um aufs Podium zu gelangen, wozu ihm die drittbeste Buchholzwertung verholfen hätte.
Spielfreudigster Verein war mit 13 Teilnehmern erneut die Bremer Schachgesellschaft, die mit vier Spielern unter den ersten acht auch am erfolgreichsten war. 13 Spieler brachten erfreulichererweise auch die gastgebenden SF Mahndorf an den Start, durch deren bewährte Hände das wichtigste Turnier für Bremer Einzelspieler wieder einmal unaufgeregt und kompetent durchgeführt wurde. Dank gebührt auch dem scheidenden Turnierleiter Wilfried Schmidt (SG Lemwerder) sowie Jens Kardeous (Werder Bremen), der für die Live-Übertragung der Partien sorgte. 
Zum Abschluss sei noch eine Partie des neuen Meisters gebracht. Margrafs Spiel war geprägt von einer schnörkellosen Klarheit, die bisweilen verblüffend leicht zum Erfolg führte. Beispielhaft die folgende Partie aus der 8. Runde:
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