Das Halbfinale der Bremer Vorrunde im Dähne-Pokal steht
Einige Favoriten sind bereits in den Vorrunden ausgeschieden
Der Dähne-Pokal 2015-16 wurde im Landesschachbund Bremen in dieser Saison von folgenden vier Vereinen ausgetragen:
Bremer SG
Findorffer Schachfreunde
SK Bremen-Nord
SK Kirchweyhe
Bei den Findorffer Schachfreunden wollten vier Dähne-Pokal-Fans teilnehmen und konnten so sofort das Halbfinale austragen. Nils-Lennart Heldt (SAbt SV Werder Bremen) setzte sich dabei gegen Karl Böhm (SC Vahr) durch, Joachim „Jake“ Bokelmann siegte gegen Karsten Ohl (beide Findorffer Schachfreunde). Im Finale setzte sich dann Joachim Bokelmann gegen Nils-Lennart Heldt durch, so dass bei den Findorffer Schachfreunden ein Lokalmatador die nächste Runde erreichte.
Bei der Vorrunde beim SK Kirchweyhe nahmen sieben Spieler teil. Die Auslosung ergab, dass die beiden von der Papierform stärksten Spieler im Halbfinale aufeinander treffen sollten: Udo Hasenberg (SAbt SV Werder Bremen) setzte sich hier gegen Peter Schwenteck (SF Bremer Osten) durch. Im Finale gewann Udo Hasenberg dann gegen Rudolf Nagel (SAbt TuS Syke). So schaffte er es als einziger Vereinsfremder eine Vorrunde zu gewinnen.
Die Vorrunde beim SK Bremen-Nord startete mit zwölf Schachfreunden. Durchsetzen konnte sich hier im Finale Wilfried Pundt im Blitzen gegen Bernd Röhl (beide SK Bremen-Nord). Kurios dabei: Auch gegen Bernds Bruder Herbert Röhl (SK Bremen-Nord) konnte sich Wilfried Pundt in der ersten Runde erst in der Blitzverlängerung durchsetzen. Bernd Röhl hatte nach einem Sieg gegen Wilfried Gerdes (SSG Stotel/Loxstedt) im Halbfinale spielfrei. Somit setzte sich auch in Bremen-Nord ein Mitglied des Ausrichtervereins durch.
Bei der Bremer SG fanden sich 30 Schachfreunde für die Dähne-Pokal-Vorrunde ein. Sie war damit sowohl von der Anzahl der Teilnehmer als auch von der Spielstärke her die mit Abstand stärkste Vorrunde. Ins Halbfinale konnte hier Karsten Dehning-Busse u.a. mit einem Sieg gegen den von der Papierform deutlich stärkeren Manfred Krause (beide Bremer SG) einziehen, gegen Olaf Steffens (SAbt SV Werder Bremen) war dann aber der starke Lauf beendet. Ebenfalls ins Halbfinale einziehen konnte Klaus Rust-Lux, der gleich in der ersten Runde gegen Peter Pautz (beide Bremer SG) gefordert wurde. Im Halbfinale verlor er dann aber in einer kuriosen Partie äußerst unglücklich gegen Andreas Calic (Bremer SG). So durfte Andreas Calic, der bereits Frank Peters (Bremer SG) im Blitzen geschlagen hatte, gegen den über 300 DWZ-Punkte stärkeren Favoriten Olaf Steffens ran, der u.a. den Mitfavoriten Rolf Hundack (Bremer SG) bezwingen konnte. In dieser interessanten und stark gespielten Partie konnte Andreas Calic die Ehre der Bremer SG retten und die Vorrunde überraschend gewinnen.
Insgesamt haben an den vier Vorrunden 53 Schachfreunde teilgenommen, was leider etwas weniger sind als im Vorjahr. Das Halbfinale ist nun sehr spannend, da alle Spieler als ähnlich stark einzuschätzen sind, die DWZ-Differenz liegt bei unter 200 Punkten. Überraschend ist, dass einige Favoriten bereits ausgeschieden sind, keiner der Halbfinalteilnehmer hat eine DWZ von über 1940.
Die Halbfinalspiele sollen in den ersten beiden Wochen 2016 ausgetragen werden, das Finale dann in den letzten beiden Januarwochen 2016.
Die Auslosung ergab dabei folgende Paarungen:
Udo Hasenberg – Wilfried Pundt
Joachim „Jake“ Bokelmann – Andreas Calic
Ich wünsche allen Halbfinalisten viel Glück! Außerdem möchte ich mich bei den vier Ausrichtern für den reibungslosen Ablauf der Turniere bedanken.