Mit imposanten 13,5 von 15 möglichen Punkten errang der Delmenhorster Fred Hedke den ersten Platz bei der heutigen Bremer Blitzmeisterschaft 2016. Das von den SF Bremer Osten gut durchgeführte Turnier lockte 42 Spieler ins Bürgerhaus Mahndorf, welches bereits 2007 Austragungsort dieser Landesmeisterschaft gewesen war. Unter den Teilnehmern befanden sich auch dieses Mal wieder ein paar illustre Gäste aus Herford und Berlin. Aus der Hauptstadt kam auch der Top-Favorit Ilja Schneider, seines Zeichens nicht nur Internationaler Meister und 2489 Elo schwer, sondern auch der Turniersieger der letzten Auflage und vor allem aktueller Deutscher Blitzmeister. Allerdings muste er sich starker Konkurrenz erwehren, denn in der gut besetzten Spitze tummelten sich nicht weniger als zehn Mitstreiter mit einer Wertungszahl über 2000, darunter der Titelverteidiger IM Tobias Jugelt, der Bremer Blitzmeister von 2007 David Höffer und der frisch gekürte Gewinner des A-Opens der LEM Niedersachsen Olaf Steffens. Auch unmittelbar dahinter lauerten zahlreiche weitere starke Schnelldenker, von denen einem auch der Sprung nach vorne gelang: der an 17 gesetzte Daniel Kimmich wurde nicht nur guter Achter und gewann den Ratingpreis unter 2000, sondern er spielte womöglich auch noch die turnierentscheidende Partie: denn er schlug den bisweilen in eigenen Sphären sich bewegenden Schneider, womit es Hedke gelang, die Spitze an sich zu reißen, welche er trotz mannigfaltiger kritischer Stellungen auch bis zur 15. Runde nicht mehr hergab.
Am Ende erwiesen sich die ersten Fünf als eine Klasse für sich. Während den Erst- vom Fünftplatzierten lediglich anderthalb Punkte trennten, waren zwischen dem 5. und 6. bereits ganze drei Zähler Abstand.
Die weiteren, jeweils ersten Ratingpreise gingen an die Werderaner Stefan Preuschat (unter 1800) und an Nikolaus Wachinger (unter 1600), während Holger Nemeyer aus Leherheide in der Kategorie unter 1400 erfolgeich war. Hugh Ditmas von der Bremer SG wurde bester Senior, und der Preis für den besten Jugendlichen ging mit Jonas Marach an die gastgebenden SF aus dem Bremer Osten. Von allen Teilnehmern gelang ihm außerdem der größte Tabellensprung: als 14. übertraf er seinen Setzplatz um stolze 20 Plätze.
Mit nahezu einem Drittel stellte die spielfreudige Bremer Schachgesellschaft den Löwenanteil derTeilnehmer. Allerdings war es keinem davon vergönnt, im Kampf um die Plätze einzugreifen.
Auf der Homepage der SF Bremer Osten finden sich alle weiteren Ergebnisse.