Porträt Hermann Heemsoth, 5. und letzter Teil

Neben seinem spielerischen Einsatz zeigte Heemsoth auch ein großes Engagement abseits des Brettes. 1956 wurde er zum Präsidenten des Bundes deutscher Fernschachfreunde (BdF) gewählt; dieses Amt bekleidete er so erfolgreich, dass er viermal wiedergewählt wurde. Am Ende war er für stolze 32 Jahre oberster Repräsentant des nationalen Fernschachs; allein aus Altersgründen trat er 1988 von diesem Amt zurück. 

Schließlich trat Heemsoth auch mit publizistischen Arbeiten hervor; so leitete er für den beeindruckend langen Zeitraum von 1949 bis 1985 die Schachspalte des Weserkuriers. Darüberhinaus verfasste er zahlreiche Beiträge fürs "Schach-Echo", fürs "Schach-Magazin 64" und  fürs "Fernschach". Und schließlich brachte er nicht nur einige Eröffnungs-Werke, sondern auch das Buch "1. Europa-Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft 1973-1983" mit heraus. Sein spezielles Fernschach-Vermächtnis bleibt aber seine eigene Sammlung "75 meiner schönsten Partien". 
 
In seinem im "Schach-Magazin 64" erschienenen Nachruf schrieb Hanno Keller 2006: "Mit Hermann Heemsoth starb hochbetagt ein verdienstvoller Mann des nichtcomputergestützten Fernschachs. Drei Tage vor seinem Tod sagte er zu mir beim Abschied: 'Wir spielen weiter.'"
 
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